Ein Treffen mit Elektroautos im Winter….das geht doch gar nicht!

Nein, ein Treffen mit Elektroautos im Winter, das geht doch gar nicht! (wenn Ihr „Kevin allein zu Haus“ gesehen habt, wißt Ihr mit welcher Entrüstung das oft einem entgegnet wird). Die E-Autos haben doch sowieso nur eine Reichweite, dass man im Sommer gerade mal so einkaufen kann… von hier nach Flensburg, die 30 km geht doch gerade so, oder? Zurück kommt man doch nicht…

Diesen Quatsch wollen wir widerlegen!!!

Es war jetzt bereits unser 6. Treffen zu dem wir eingeladen haben, und unser 3. Treffen im Winter.- Wobei an den Frühjahrstreffen im April hatte man auch schon mal den Eindruck von Winter.

Eingeladen waren E-Autofahrer und solche, die es vielleicht werden wollen.

Gespräche von Mensch zu Mensch, von Anwender zu potentiellem Anwender. Ein echter Erfahrungsaustausch…

….und genau das ist wieder mal dabei rausgekommen. Privat und familiär.

Schnell haben sich die alten Hasen wieder angemeldet. Auch Andrea und Frank wollten wieder mit ihrem E-Golf der ersten Generation dabei sein. 780 Kilometer aus Plauen, bei kaltem Wetter mit einer Reichweite von 80km (+20km Sicherheit), das war wieder eine Herausforderung.

Auch Joakim und Gaby aus der Nähe von Frankfurt wollten mitmachen. Diesmal mit einem gemieteten Hunday Ioniq.

Die Liste mit den angemeldeteten Fahrzeugen füllte sich…

…während wir für die Versorgung sorgten. Wir haben ja schon ein bischen Routine und wissen aus den vergangenen Treffen was geht und nicht geht. Zimmer hergerichtet. Kekse, Brot und Kuchen wurden gebacken. Suppe für ein gemeinsames Mittag gekocht. Diesmal sollte es keinen Grünkohl geben. 2 fleischlose Suppen, praktisch für uns herzustellen und einfach in der Ausgabe. Geröstetes Brot und Kerne dazu, fertig. Und immer schön aus Schleswig-Holstein – bis auf Ingwer und Sonnenblumenkerne. Das muß sein.

Wir wollten gerne alle satt bekommen und irgendwie wußten wir auch nicht mit wievielen Personen zu rechnen war.

So ein Treffen verteilt sich schnell in den einschlägigen Foren, Flyer hatte es ja auch gegeben, die verteilt worden sind. Und im Bauernblatt gab es eine Woche zuvor einen großen Bericht über mich, die Wave und die Kartenaktion mit einem Hinweis auf unser Treffen.

Die ersten trudelten dann Freitag Mittag ein und bis zum Abend war es wieder der „harte Kern“, der zusammen saß und über alles Mögliche schnackte.

Samstag füllte es sich dann ganz schnell. Die Mischung der Fahrzeuge war im Gegensatz zum Sommer diesmal nicht so bunt.

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Es ist ganz einfach mit einem Elektroauto zu fahren…
Leaf, Zoe, Ioniq, E-Golf, Tesla Model S und X…

…das sagt schon einiges über Wintertauglichkeit und Reichweite.

Erst hatten wir überlegt wieder eine Ausfahrt zu machen, das war nett beim letzten Mal,aber der gesellige Teil sollte nicht zu kurz kommen.

So kamen dann doch ziemlich schnell ein paar Vorträge zusammen.

Aber erst gab es mal etwas für die Hungrigen.

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Gerne gegessen. vegetarische Suppen

Vorträge gab es anschließend über Vorurteile und Fakten über E-Autos, über das Eichamt und einen neuen Verein, der in Gründung ist.

Mittenrein schneiten unsere schweizer Freunde und das Wiedersehen mit den anderen Wavern war groß. Übrigens fahren die nicht einfach nur mal so sondern verknüpfen ihre Fahrt gleich mit mehreren Erledigungen, neben dem Austausch.- wie die Meisten von uns-

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Die beiden hatten Hunger mitgebracht.
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Verrückte unter sich- Andrea aus dem Vogtland und Jean-Pierre aus der Schweiz

Aber auch Interessierte waren da und waren in angeregten Gesprächen. Viele konnten auch mal ein Auto ausprobieren, weil die Fahrer so freundlich waren es sie mal selbst erleben zu lassen, wie das mit so einem Elektroauto ist. Danke Euch dafür. Auch eine Reihe neuer Fahrer hatten sich eingefunden und offensichtlich ganz wohl gefühlt.

Angesteckt!

Da wir ja dicht an der Grenze sind, versuche ich auch immer etwas länderübergreifend zu denken. Schon länger war ich in Kontakt mit Santa aus Aarhus. Sie hatte mich einmal wegen der Wave angeschrieben und mich auf der Fahrt bei der Tour de Flens interviewt. Diesmal wollte sie unbedingt unseren Betrieb sehen und bei dem Treffen dabei sein.

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Deutsch-Dänischer Austausch

Viele kannten es schon von den Treffen zuvor, dass ich gerne etwas abfrage, weil es mich interessiert. Ob das die gefahrenen Kilometer sind oder der Beweggrund für das elektrische Fahren. Das war mir aber diesmal zu langweilig.

Ich bin neugierig, möchte aber auch gerne lernen und netzwerken.

So hatte ich diesmal eine Wissensbörse aufgebaut. Jeder konnte nach Lust und Laune seine Tipps aufschreiben und anderen kundtun. Von der hilfreichen App bis zu Podcasts oder grünen Stromversorgern.

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Eine kleine Wissensbörse

Für mich war da auch noch das ein oder ander neu. So zum Beispiel der Youtube Kanal von Dirk Henningsen. Mit Mikro und Kamera „bewaffnet“ begleitete er den Tag. Herausgekommen sind zwei Beiträge auf seinem Kanal, die er gerade hochgeladen hat. Wen es interessiert, der schuat einfach mal bei Elektro Auto Blog.

Stück für Stück löste die Veranstaltung sich gegen Abend auf.

Draußen schneite es kräftig …

Unsere Langstreckenfahrer waren nicht zu beneiden. Aber  das liegt mittlerweile gar nicht mehr so sehr an den Ladesäulen, sondern eher an der Versorgung in den Lokalitäten, die man unterwegs antrifft. Gruselig, was man da so geboten bekommt. Ladesäulen, an denen man ungeschützt steht, welchen bei denen man nachts im Dunkeln steht, das sind die kleineren Übel. Dreckige Toiletten und eckliges Essen die Größeren… man ist ja nicht anspruchsvoll und nimmt viele Dinge auch mal in Kauf, aber eben auch nicht alles. Da gibt es noch einen Menge Nachholbedarf.

Der Reisebericht von den Vogtländern mit ihrem VW E-Golf findet sich hier 

Danke allen, die dabei waren. Danke allen, die geholfen haben.

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Kleine und große Feen in der Küche

Johanna, Kira, Bianca und Maike für das Backen, organisieren und herrichten. Ach ja, unsere jüngste Fee hätte ich beinahe vergessen. Jonna hat mitgeholfen wie eine Große! Bedient und abgeräumt und zwischen durch eine Runde Elektroauto Quartett mit den Großen zur Unterhaltung gespielt. Die sollten ja mal sehen wie das geht. Super!

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Spielerisch lernen geht auch bei Elektroautos
Wer noch schnell eine Geschenkidee braucht:

Das Auto Quartett kann übrigens bei Electrify-BW bestellt werden.

Wir hoffen es hat allen gefallen- oder den meisten- dass jeder seine Fragen loswerden konnte und alle zufrieden nach Hause gegangen sind. Für Anregungen und Feedback sind wir immer dankbar.

Schauen wir mal, was das nächste Jahr bringt. Es wird ja schon normaler ein Elektroauto zu fahren. Es werden mehr. Das hat hoffentlich auch zur Folge, dass es noch mehr Ladesäulen werden, damit keiner lange warten muß bis er laden kann. Treffen wie diese werden wohl immer mal wieder stattfinden.

Einen Weihnachtswunsch habe ich noch: bitte, liebe Stromlieferanten haltet Eure Ladesäulen in Schuß. Macht uns das Leben nicht so „schwer“ und laßt uns einfach in Ruhe elektrisch fahren. Und Ihr Autobauer: baut endlich mehr (richtige) Elektroautos, sonst tun es die anderen….

Jetzt waren es doch mehr Weihnachtswünsche- egal

Allen eine gute Zeit und bis irgendwann!

Viele Grüße, Uta

P.S.: Heute hat mich übrigens der Schornsteinfeger angesprochen, dass er leider nicht dabei sein konnte. Macht nix, dann vielleicht beim nächsten Mal. Das bringt Glück! Auf das der Kreis an E-Fahrern größer wird.

P.S.: Noch ein Nachtrag: Es waren insgesamt 21 elektrische Fahrzeuge da und weil viele gar nicht laden mußten, mußten wir keinen zum Laden wegschicken, sondern konnten alle mit Stephans geschicktem Lademanagement bei uns versorgen.

 

 

 

 

 

…wieder mal mit dem Elektroauto ins Vogtland

Das Schöne an Rallyes ist, dass man Freunde findet. So hatten wir 2015 bei der Wave, der größten elektrischen Rallye der Welt, auch das Team Vogtland kennengelernt. Andrea und Frank Müller starteten damals mit ihrem VW E-Golf.

Hat alles super geklappt und seitdem haben wir uns schon mehrfach besucht. Rein elektrisch natürlich. VW geht eben auch anders.

So toll solche Rallyes ja sind, wir möchten jetzt vor Ort etwas anschieben. Erfahrungen haben wir alle ziemlich viele, ganz unterschiedliche, schöne und weniger schöne. Wir können erzählen, was sich in den nur 2 Jahren schon alles verändert hat. Besonders in punkto Ladeinfrastruktur. Und von unseren Erfahrungen können andere vielleicht etwas lernen. Na jedenfalls braucht man Fehler nicht wiederholen.

Interessant wird es immer, wenn wir ein Treffen machen in der E-Mobil Szene. Die meisten sind von Idealisten wie uns ins Leben gerufen. Für manch einen unverständlich, dass wir dafür soviel Zeit opfern…

Die Vogtländer hatten eingeladen zu ihrem 5. E-Treffen und das wollten wir gerne unterstützen. Andrea und Frank Müller hatten zusammen mit Ralf Sehling ein schönes Programm ausgearbeitet.

Freitag morgens ging es für uns in Gelting los. Ohne Frühstück ab in den Tesla. Gegen halb acht gab es dann erstmal ein ordentliches Frühstück beim Back-drive in der Braaker Mühle. Eine Filiale des beeindruckenden Familienbetriebs, dicht an der Autobahn und mit einem Supercharger direkt vor der Haustür. Supercharger sind eine eigene, von Tesla organisierte Lademöglichkeit. Wir haben mit unserem Tesla das Vergnügen so lange wir dieses Auto haben kostenfrei an solchen Ladepunkten zu laden. Meist gibt es 8 Säulen mit je zwei Ladepunkten. Schlauerweise nimmt man erstmal die A Säule, weil man sich mit dem zweiten Punkt – B- die Leistung teilt. Also werden erstmal alle A besetzt…und dann gibt es volle Leistung, was zu Anfang etwa 116 kw/h sind. Danach wird es zum Ausgleich der Zellen runtergeregelt. Für die volle Batterie braucht man so etwa 1 Stunde und kann dann etwa 400 km fahren. Das machen wir etwas anders: wir schauen im Routenplaner und laden nur so viel, wie es bis zum nächsten Halt (zum Beispiel Mittagessen) ist. Ab einem gewissen Alter tut einem eine kleine Pause sowieso ganz gut- grins.

Tesla Supercharger in Braak
Lecker Frühstück in unterschiedlichen Varianten

 

Nächster Halt war Magdeburg, dann Nempitz (Leipzig) und dann Oelznitz.

Nach 780 Kilometer über die Landstrassen – um den Baustellen auf der Autobahn zu entgehen- inklusive Ladeweile mit Essen und einem kleinen Stau kurz vorm Ziel kamen wir nach 10 Stunden gemütlich bei den Müllers an.

Die Landschaft einfach wunderschön. Besonders jetzt im Herbst.

Am nächsten Tag war dann das Treffen in Bad Elster am Hotel König Albert. Sehr nobel. Einen tollen Ort hatten die Müllers ausgesucht. Das Hotel ist Destination Partner von Tesla und prädisteniert für E-Mobilisten, die es sich einmal gut gehen lassen möchten. Neben sehr schönen Räumen, einem wunderbar herzlichem Service und super leckerem Essen kann man als Hotelgast die Soletherme direkt daneben besuchen. Auch für ein kulturelles Angebot ist reichlich gesorgt.

 

Nobel

Speisesaal im Hotel König Alber

Neben alten Bekannten – sogar Gästen, die bei uns im Café waren- gab es für uns auch eine Reihe neuer Menschen kennenzulernen…und nebenbei noch Vorträge und einen Workshop zum Thema Feinstaubmessung. Einige Firmen waren auch anwesend, hielten sich aber dezent im Hintergrund. Es gab elektrische Roller von der Firma Kumpan zum Ausprobieren und diverse unterschiedliche E-Autos zum Inspizieren. Spannend war mal wieder die Reaktion der Presse und auch von zwei Herren, die sich beruflich mit Messungen beschäftigen. Aber erstmal ging es leise durch Bad Elster…

Elektrisch durch Bad Elster

Bad Elster
Andrea und Frank Müler beim Treffen der E-Mobilisten in Bad Elster

Maritta Müller im Gespräch über ihre ZOE

Richtig klasse war aber Maritta Müller! Andreas Mutter, die seit 2 Jahren elektrisch fährt und aus vollem Herzen die Fragen der Interessierten beantwortete. Einen besseren „Verkäufer“ kann man nicht finden als richtige Überzeugungstäter.

Am nächsten Tag wurden schon wieder Pläne für das nächste Treffen im Vogtland geschmiedet. Aber Andrea und Frank haben nichts verraten von ihren Ideen. Das wird noch spannend.

Schnell war die Zeit wieder um und wir auf dem Rückweg über Kahla. Eigentlich wollte ich dort Geschirr aussuchen, was aus verschiedenen Gründen nicht geklappt hat. Am Platz im Auto hat es jedenfalls nicht gelegen- der Tesla hat 2 große Kofferräume.

Laden in Sangershausen (gutes Mittag), dann viel zu teure und kalte Cappuicini in Rhüden ….da hatte ich keine Lust in Bispingen beim Supercharger zu verweilen. Ist eine ähnliche Rasthof-Atmosphäre und mir irgendwie suspekt mit der riesen Eissporthalle- wo kommt da bloß die Energie her? Also wieder zu unserem Lieblingsbäcker nach Braak. Heute gab es auch Sonnenstrom. Länger laden war angesagt, weil die Batterie fast leer war. Lecker Kuchen essen und Kaffee trinken geht hier ohne Probleme und in einer gemütlichen Atmosphäre. Das ist Ladeweile.

Gegen Abend waren wir wieder entspannt zu Hause an der Ostsee…und froh, dass wir dieses blöde Navi mit seinen Staumeldungen diverse Male ignoriert hatten (war gar nichts los).

Es geht wieder los! Die Wave rollt!

Wir, Uta und Stephan Janbeck, aus Gelting an der Ostsee, werden wieder an der weltgrößten elektrischen Rally, der Wavetrophy, teilnehmen. Die Wave Trophy findet diesmal in der Schweiz statt und bringt elektrische Serienfahrzeuge und verrückte elektrische Vehikel (EV) aus 10 Nationen zusammen.

120 EV Teams, allein 40 aus ganz Deutschland, werden auf der 1400Kilometer langen Tour einige der schönsten Orte und spektakulärsten Landschaften der Schweiz sehen.

Das ist das Dritte Mal, dass wir an der Wave teilnehmen und mit den anderen Teams diverse Aufgaben bestreiten.

Wir werden in der Zeit vom 09.bis 17.Juni umweltfreundliche Projekte besichtigen und in 53 Orten und Städten Halt machen, um Elektroautos und elektrischen Transport bekannt zu machen.

Dieses Mal werden wir mit einem Tesla von unserer ökologischen Pensíon an der wunderschönen Ostsee losfahren.

Neben Teslas, Renault Zoes, BMWi3s, Nissan Leafs etc. werden viele unkonventionelle Oldtimer und Umbauten teilnehmen:

– ein Buick Roadmaster Bj. 1950

– ein Citron 2CV Bj. 1960

– ein Renault 4L B. 1970

– ein VW Camper Bus Bj. 1980

– ein moderner Volvo Truck mit 3 Achsen und 100% elektrisch

Über 100 begeisterte Elektroautofahrer aus der ganzen Welt werden teilnehmen um die Alpen zu erklimmen, Pässe und die schönsten Sehenswürdigkeiten der Schweiz zu sehen.Neben dem abenteuerlichen Urlaub werden wir WAVE Trophy Teilnehmer auf der 1400 km langen Tour vom 09.-17.06. interessante Städte , grüne Unternehmen, landwirtschaftliche Betriebe und Schulen besuchen.

Die WAVE Trophy hat außerdem das wichtige Ziel grünen Transport und Nachhaltigkeit bekannt zu machen.Ein Anliegen ist es uns Teilnehmern unser Wissen über die Elektroautos weiterzugeben, Netzwerke zu knüpfen und geselliges Beisammensein zu genießen.

Der Start ist wie folgt:

Wann: Freitag, 09. 06.2017 um 14.30H

Wo: Stadthausanlage, Zürich, Schweiz

Was: Offizieller Start der WAVE Trophy

2017 wird die WAVE Trophy der gerade eingeweihten „ Grand Tour der Schweiz“ folgen.Von palmengesäumten Seen zu grandiosen Gletscherlandschaften, von mittelalterlichen Dörfern zu pulsierenden Städten – die Grand Tour of Switzerland steht für eine unglaubliche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten

Besonders interessant für Fahrer von Elektroautos ist das dichte Netz der Lademöglichkeiten, die es seit Frühjahr 2017 gibt. Die Grand Tour der Schweiz hat nicht nur die größte Dichte von Sehenswürdigkeiten weltweit. Es ist der erste offizielle Road-Trip weltweit für Elektroautos.

Die Koffer sind gepackt, der Betrieb an fleißige Hände übergeben, der Haussitter hat den Rest im Blick ….jetzt kann es losgehen!

Wir sind gespannt und freuen uns auf die Schweiz und vielen von unserem schönen Schleswig Holstein zu berichten

Viele Grüße, Uta vom Wave Team Janbecks FAIRhaus

Hilfe! Ich bin süchtig…

…ja, ich bin süchtig nach dem Fahren mit Elektroautos!

Das kann man eigentlich nicht anders sagen. Seit bald drei Jahren fahren wir nur noch elektrisch. Wie das kam steht auch hier.

Süchtig ist vielleicht etwas übertrieben. Ich habe das Glück mit der Tür in die Arbeitsstelle zu fallen, dafür brauche ich nicht mal ein Fahrrad. Ich fahre zum Einkaufen etwa 15 km einmal die Woche und sonst nur mal auf Besuch oder zu einem Seminar etc. Netzwerken ist meine Leidenschaft und gerne Deutschland erkunden. Wir sind elektrisch unterwegs zu Treffen, in die Schweiz, auf Rallyes und durch Europa. Wir lernen Leute und Betriebe kennen, die auch immer etwas mit Nachhaltigkeit zu tun haben. Das habe ich hier im Blog schon oft beschrieben.

Wir sind so infiziert, dass wir noch zwei weitere kleine Elektroautos gekauft haben. Gebraucht und sicher nicht todschick, sondern einfach zweckmäßig. Einen umgebauten Fiat Panda – E-Wolf Delta 1- fährt unsere Mitarbeiterin zur Arbeit und zurück. Einen T!ink City haben wir für die Hausgäste angeschafft. Ein Zweisitzer mit riesem Kofferraum- für den Hund oder Gepäck super. Mit den beiden Autos schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer (zwei) Klappe(n): die Fahrten unserer Mitarbeiterin verschlechtern nicht mehr die CO2 Bilanz für unseren klimaneutralen Betrieb und Gäste, die mit der Bahn oder per Rad angereist sind, haben auch die Möglichkeit mal eben an die Nordsee oder sonstwohin zu fahren. Der öffentliche Nahverkehr in Schleswig-Holstein läßt da eher zu wünschen übrig. Und wenn die Gäste schon mal da sind sollen sie doch sehen, wie schön das hier ist.

Elektroautos aufladen ist ganz einfach

Ehrlich gesagt habe ich schon etwas Schwierigkeiten in einen Verbrenner einzusteigen. (Natürlich mache ich das im „Notfall“, denn es macht keinen Sinn mit vielen Autos zu fahren, wenn man auch mit nur einem fahren kann.) Knochentechnisch komme ich da noch rein, damit hat das nichts zu tun. Aber seit ich weiß, was am Öl alles dran hängt möchte ich einfach nur noch davon weg.

…ich glaube das sieht man dann auch wenn ich tatsächlich im Notfall so ein Auto fahre. Sieht aus, als wenn ich Känguruh-Benzin getankt habe – lach.

Dann doch lieber mit dem eigenen Strom, den wir hier, in Janbeck*s FAIRhaus, selber produzieren, fahren . Aus der Sonne, oder den beiden Blockheizkraftwerken. Geladen wird immer schön mit Sinn und einem Lastmanagement, damit wir möglichst keinen Strom dazu kaufen müssen. Ende des Jahres werden die auch auf Biogas umgestellt, dann ist die innerliche Bilanz noch besser.

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Niedrigenergiehaus mit Strom vom Dach und eigener Ladesäule für die Elektroautos

Über 50.000 Kilometer sind wir jetzt schon mit der ZOE gefahren. Die Berge rauf und runter, im Sommer und im Winter, in Deutschland und im Ausland. Wir kennen die Reichweite, fahren diesbezüglich auch mal auf Risiko wenn wir das Höhenprofil kennen und glauben der Anzeige nur bedingt, weil wir unsere eigenen Erfahrungen haben. Besonderen Spaß  macht das Fahren in den Bergen. Auf 2800 Meter hoch, mit 10 Kilometer Rest ankommen und dann runter mit neuer Reichweite von 250 km. Das hat die ZOE nie, und jeder, der unser Modell fährt weiß, dass bei normalem Fahrstil maximal 150/170 Kilometer gehen. Natürlich gibt es auch Experten, die 200 oder 300 Kilometer rausholen. Aber wir möchten auch mal Strom geben, die Heizung anlassen und nicht mit Pudelmütze fahren. Das mit den 250 km bergrunter kommt, weil das Elektroauto beim Bremsen und immer wenn die Motorbremse eingesetzt wird rekuperiert. das heißt es erzeugt Energie und speist sie in die Batterie wieder ein. Man gewinnt also noch Energie beim Fahren. Das gibts sonst wohl nirgends.

Mit der WAVE in die Alpen

Aufgeladen ist unser Auto dann wieder in 30 Minuten, je nachdem was für Strom wir bekommen. Unsere „alte“ ZOE kann Schnellladen, mit 41 KW. Geladen wird unterwegs immer so viel wie wir bis zum nächsten Ziel brauchen. Den Rest erledigen wir zu Hause, wenn das Auto sowieso nur rumsteht. Eigentlich müßten Autos ja Rumstehmobile heißen weil sie 80% ihres Lebens rumstehen. Zu Hause, an der Arbeit oder sonstwo.

Unser Elektroauto ist ein ganz normales Auto mit 4 Rädern, einer automatischen Schaltung, einem großen Kofferraum, Isofix Befestigungen für die Kindersitze und einem großen Tablet für die Navigation … aber eben ohne Auspuff! Den braucht es zum Glück nicht. Wer sich mal damit befasst hat, was da alles raus kommt, denkt bestimmt auch über ein Elektroauto nach. Allen anderen sei die Doku von Arte Dicke Luft- wenn Städte ersticken empfohlen. Die kommenden Einfahrt-Verbote in die großen Städte kommen nicht von ungefähr. Stuttgart liegt aktuell (mit heutigem Datum) schon bei 16 Überschreitungstagen…

Ohne Gestank und Lärm, weil das Auto macht ja keinen. Auf Motorgeräusche kann man verzichten, sogar ich, die gerne mal einen 4-Zylinder hört. Locker losfahren an der Ampel oder besser überholen, weil der Motor ja keine Umsetzung braucht. Spritzig eben, wenn es sein muß. Vorsichtig, wenn Passanten da sind, aber da müssen wir alle in Zeiten von Handys und ständiger Ablenkung als Verkehrsteilnehmer drauf achten.

Sonst immer mit dem Blick auf die große Anzeige des Verbrauches. Nix unnötig verschwenden, ökologisch fahren ist angesagt.

Apropos Verbrauch: im Stand verbraucht er fast gar keinen Strom. Kann man sich so ähnlich vorstellen wie bei einem Elektrogerät im Haushalt: wenn aus ist, dann ist aus. Das macht das Leben oder Stehen dicht an einem Elektroauto auch nett. Keine Emissionen für Postboten, Kinder, die man einlädt oder sonst jemanden.

So normal sehen Elektroautos aus, dass es einige Anekdoten dazu gibt, weil Ordnungshüter nicht erkannt haben, dass es sich um ein Elektroauto handelt. Aber das ändert sich merklich. Auch das E am Kennzeichen– was zugegeben nicht jedes Emobil hat, weil es freiwillig ist- kennt noch nicht Jeder. Für Emobilisten hat es den Vorteil, dass man in einigen Städten die Busspur nutzen darf oder freies Parken hat.

50.000 Kilometer sind wir mit unserer ZOE gefahren und immer noch sind die gleichen Batterien drin mit 98% Leistung. Das hat eben ein Test in der Fachwerkstatt ergeben. Zugegeben, das war eine etwas ärgerliche Aktion und wir haben mächtig geflucht. Liegt aber eher am Hersteller statt am Auto: ein neues Update kann nur in einer lizensierten Fachwerkstatt für E-Mobilität erfolgen. Eigentlich ist das eine Sache von 5 Minuten, hat aber etwa 3 Tage in Anspruch genommen, das lag dann aber auch an der Werkstatt.

Wir wohnen schön, aber eben am Ende der Welt.

Und eben hier am Ende der Welt ist es wunderschön, erholsam…und technisch sind wir hier auch nicht von gestern auch wenn die digitale Versorgung manchmal zu wünschen übrig läßt.

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EIgener Strom versorgt die Elektroautos

Wir selber haben schon seit 2010 eine Ladesäule mit vielen Varianten. Von Schuko bis schnell geht hier alles. Seit Herbst 2016 sind wir auch Destination Carging Partner von Tesla.

…und wir haben wieder ein Treffen mit vielen Gleichgesinnten. Fahrer von Elektroautos und welchen, die es noch werden wollen.

Neugierig?

Am 01.04.2017 – und das ist kein Aprilscherz- laden wir mal wieder zu einem privaten Treffen ein in Janbeck*s FAIRhaus.

Wer mich/uns mal kennen lernen will, wer neugierig ist, oder wer mal sehen will, wie Spaßfahren geht, ist herzlich Willkommen.

Bis dann

Uta Janbeck

Noch ein Nachtrag: wenn die Batterien unseres Autos nur noch 75% haben dürfen wir sie im Tausch zurückgeben. Die alten werden zu Batteriespeichern umgewandelt, also upgecycelt.

Darauf warten schon alle Solarteure, aber das dauert wohl noch…

Und eine Bitte habe ich noch: bitte nie mit einem Verbrenner oder sonst wie eine Ladesäule zu parken, oder gar den Platz zum Parken benutzen (gilt auch für E-Autos). Wir wollen keine Sonderbehandlung, aber das ist die einzige Möglichkeit für Elektromobilisten unterwegs ihr Elektroauto fahrtüchtig zu halten. Man parkt ja auch keine Tankstellen zu, oder? Danke!

 

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3. Treffen im Echten Norden von Begeisterten für Elektromobilität

…das war nun schon unser drittes Treffen mit Fahrern von Elektroautos und Interessierten bei uns im Hohen Norden. Entstanden aus der Idee heraus, Menschen, die sich für Elektromobilität interessieren zusammenzubringen- neumodisch zu vernetzen. „3. Treffen im Echten Norden von Begeisterten für Elektromobilität“ weiterlesen

Ist der Nikolaus auch elektrisch unterwegs zum E-Fahrer Treffen (am 05.12.2015) ?

…vielleicht.Wir wissen es nicht, schön leise wäre es ja.

Am 05.12.2015  laden wir gerne Menschen, die sich für Elektromobilität begeistern ein ,sich auszutauschen. Es wird Vorträge zu der vergangenen E-Ruda, BYD und der kommenden Wave geben. Vielleicht läßt sich der ein oder andere ja noch für die Wave2016 begeistern…als Teilnehmer, Unterstützer oder Besucher. „Ist der Nikolaus auch elektrisch unterwegs zum E-Fahrer Treffen (am 05.12.2015) ?“ weiterlesen

Exkursion nach Dille

Am 29.08.2015 sollte ein Treffen von Elektrofahrern und Interessierten in Dille stattfinden. Bernd, Roland und Carsten die begeisterten „Aufbauer“ einer Ladesäuleninfrastruktur auf Crowdfundingbasis hatten eingeladen. Für uns wieder mal eine Gelegenheit mit dem Elektroauto durch das Land zu fahren. Dille… davon hatte ich noch nie gehört. Es liegt in Niedersachsen auf einer Schrägverbindung zwischen Bremen und Hannover an der B6. Da das von uns nicht mal eben um die Ecke ist haben wir mal wieder die Langsamzeit ins Auto gepackt und eine zwei Tagestour draus gemacht… Kurzurlaub sozusagen. Auf dem Hinweg wollten wir nur an Crowdfunding- Ladesäulen laden. Wir lieben kleine Herausforderungen. „Exkursion nach Dille“ weiterlesen

Das erste Treffen bei uns in Norddeutschland

Wir hatten einfach mal Lust Menschen einzuladen, die ein Elektroauto fahren….also : Termine abfragen und los ging es. Würstchen bei Sönke Thiesen bestellt, Streuselkuchen gebacken, Lademöglichkeiten und Stecker organisiert. Ziemlich schnell waren es 14 verschiedene Autos/Fahrer, die sich angemeldet hatten. „Das erste Treffen bei uns in Norddeutschland“ weiterlesen