…20.06.2015…der letzte Tag der Wave ist angebrochen. Gegen 11.00 Uhr sollten wir in Päffikon sein. Mit dem Team Vogtland machten wir uns wieder über den Julierpass auf zu einer Ladesäule…außerhalb unseres Roadbooks, da wir von St. Moritz nach Pfäffikon 173 km zu bewältigen hatten. Wir wurden zwar beruhigt weil es 20 km nur abwärts ging, aber da wir den Rest der Strecke nicht kannten war uns das ein kleines bischen zu heikel.
Obwohl, so eine Anzeige werden wir im Flachland nicht mehr sehen.
Tja, das mit der Ladesäule hatten sich auch andere überlegt und so war eine der beiden Säulen belegt vom Team Amperekäfer.
Macht nichts, nett geschnackt unterm Regenschirm, ein Auto aufgeladen, eine Kleinigkeit eingekauft im nahen Einkaufszentrum und dann im gemischten Team weitergefahren. War nett mal so ein Damenteam, während die Männer den Golf von Team Vogtland aufluden. So war für das Roadbook jedes der Teams am Treffpunkt vertreten. In Pfäffikon hatten wir viel Platz für unsere Autos und eine sehr gute Ladeinfrastruktur neben dem Rummel/Jahrmarkt, hier hieß das Chilibi, der hier gerade stattfand. Lustig gings zu bei unserem Essen. Man merkte allen an, dass die Anspannung der letzten Tage sich löste.
Nach St. Gallen waren es noch etwa 77 km, wo wir gegen 15 Uhr eintreffen sollten. Mir war bei der Durchfahrt durch „unser“ Tor, ob blau oder pink, gar nicht so richtig klar, das jetzt alles zu Ende war….klar war ich kaputt, erschöpft, aber auch etwas stolz die ganze Tour so gut hinter uns gebracht zu haben. Wir waren heil, wenn auch etwas erkältet angekommen, hatten die 30 Stunden Etappe mit Bravour gemeistert…von mir aus hätte es jetzt auch noch weitergehen können. Ich begrüßte mit den anderen und vielen Passanten die ankommenden Teilnehmer und amüsierte mich über die flotten Sprüche vom „Moderator“ Stephan Schwarzkopf. Ob Elektrobus oder Verbrenner, ihm viel zu jedem etwas Passendes und Nettes ein. Noch ein Gruppenbild und dann zur Abschlußfeier.
Schicke Location, alle Teilnehmer, viele Urkunden, Essen, Gepräche, Verabschiedung….aber da war noch etwas: Hanno war mit seinem Framo noch nicht zur Feier erschienen. Oben auf dem Julier hatten sie eine Panne, die Kardanwelle war gebrochen, Schneetreiben, und Türen zu haben die Sache ziemlich erschwert, aber sie hatten es geschafft. Wie heißt es so schön : “ wir heißen ja nicht umsonst Autoschmiede Ringsberg, wenn wir das nicht hinbekommen!“. Super. Während Fiete versteckt unter seinem Hut davon erzählte holte er wie so oft seine Mundharmonika raus, fing an zu spielen und Stephan Schwarkopf zauberte den Text vom „Framoblues“ aus dem Hut. Klasse.
Ein schöner Abschluß…