19.06.2015 Letzter Schulevent morgens in Savognin und dann gings
über den Julierpass ersteinmal auf 2200m. Es erwartete uns ziemlicher Nebel, oder waren es tiefhängende Wolken. Während wir dort oben die Eindrücke einfingen hatte ich mal wieder Gelegenheit Steine von der Ostsee zu verteilen…an nette Damen aus Stuttgart (gebürtig aus Kaltenkirchen). Mal schauen ob sie wieder nach Schleswig Holstein finden. Ab nach St.Moritz, laden und leckere Snacks aus der Konditorei holen…und natürlich gab es wieder Schüler, die die Autos begutachteten und interessante Stände der regionalen Energieversorger
Jetzt wollten wir richtig auf die Berge. Wir hatten von Louis Palmer schon „Instruktionen“ bekommen nicht zu lange dort oben zu bleiben…was mich dann ja irgendwie noch neugieriger machte. Schafft es ein Elektroauto den Berg rauf zu kommen, schaffe ich die vielen Serpentinen, brauche ich meine vorsorglich gekauften Medikamente, wie ist der Weg runter, wenn das Auto wieder rekuperiert? Na, erstmal ging es ganz sutje los
Eine herrliche Landschaft begleitete uns , rauschende Bäche, die Gipfel der Berge noch etwas fern…. irgdenwo hier muß Heidi wohnen.
…berauscht von der Aussicht bekamen wir trotzdem mit, dass Gordon und Leora vom Team Green Motor Sport 1 aus Großbritaninen ein Problem mit ihrem Wagen hatten. Gordon kannte das schon, hatte alles dabei und war fleißig dabei sein Auto wieder fahrbereit zu bekommen, während wir einen kleinen Schnack auf englisch über Umweltpolitik hielten.
Bevor es dann richtig hoch ging trafen wir die anderen zu einem wunderbaren Mittag in Gomagoi. Was für eine nette Truppe und Fiete holte uns alle wieder in die Natur zurück mit seinem „schau doch mal wie schön“! Eine tolle Ladeweile.
Jetzt aber: in 48 Kehren ging es hoch auf das Stilfserjoch, auf 2700m. Für Flachländer wie wir, die eigentlich fast auf Null wohnen ganz schön hoch. Mal sehen, ob alles so klappt wie ausgerechnet. Temperaturmäßig ging es jetzt von 17 Grad auf 5 Grad Außentemperatur.
Langsam surrten wir hoch, vorbei an schnaufenden Radfahrern- Respekt- zu den vorbeirauschenden Verbrennern und Motorrädern , die alle anderen behinderten mit ihrem „schnittigen“ Fahren sage ich jetzt mal nichts. Wir sind alle gut, leise und ruhig auf den Gipfel gekommen. Jeder ankommende Radfahrer und natürlich auch die Teilnehmer der Wave, wurde auf den letzten Metern kräftig angefeuert, die Stimmung war einfach super.
Runter war es auch sehr schön, die Anzeige gab Grund zur Belustigung, denn wir hatten auf einmal 288 km Reichweite. Na dann! Ich sag es doch: die ZOE ist wie eine Freundin, manchmal läuft alles super und manchmal spinnt sie .
Irgendwann gings dann zurück nach St. Moritz in die Jugendherberge.