Elektroautos laden ist doch kinderleicht, oder?

Es gibt unzählige Abhandlungen von Ladesäulen die nicht oder anders funktionieren, die mehr oder weniger abschreckend auf jemanden wirken müssen, der erwägt sich ein  Elektroauto anzuschaffen.  Natürlich erlebt man da so einiges wenn man nicht gerade einen Tesla fährt. Wenn man aber die richtige Ladesäule hat ist alles eigentlich ganz einfach- kinderleicht sozusagen. Wenn man aber so ein „technischer Laie“ wie ich es bin ist, passiert es schon mal dass man die Registrierkarte nicht richtig vorhält, das falsche Kabel nimmt usw. Es gibt unzählige Möglichkeiten worüber die technisch versierten Fahrer nur den Kopf schütteln können, weil für die alles ganz logisch ist. Ich kann in der kurzen Zeit schon ein Büchlein schreiben. Ich bin Autodidakt, lernfähig und weiß mir zu helfen, von daher sollte das Buch dann doch nicht so dick werden. Und zur Not gibt es ja ein Telefon mit der „Hotline“ nach Hause. Außerdem habe ich schon eine Menge netter Menschen kennengelernt und nicht nur die, die mich unterstützt haben sondern auch viele Neugierige. Das kennt wohl jeder Fahrer eines Elektroautos: kaum ist das Auto angekabelt kommen Interessierte mit vielen Fragen, die man ja gerne beantwortet um Vertrauen in E-Mobilität  zu schaffen.

Wenn man also

– bereit ist,seine Tour anhand der richtigen (adäquaten) Ladesäulen zu planen

– sich Anfängerfehler verzeihen

– bereit ist andere (meistens Männer) um Hilfe zu fragen

– gerne mit völlig fremden Menschen kommuniziert

dann ist es ganz leicht ein Elektroauto zu laden.

Testfahrt durch Angeln

Ein freier Tag und los ging es durch unsere wunderschöne Landschaft Angeln mit Straßen ohne Namen. Ich mußte mich erst an die Automatik gewöhnen nach jahrzehnterlanger „Schaltfahrt“ und dass das Auto keine Geräusche macht, macht mich zu Anfang auch etwas nervös, aber da gewöhnt man sich schnell dran. Ein rundum schöner Nachmittag , das Wetter spielte mit und bei Anna & mehr  gab es eine kleine Pause. Schön so eine kleine Auszeit im    Alltag.IMG_6477aIMG_6479a

Ganz einfach elektrisch fahren

Wir gingen schon lange mit dem Gedanken „schwanger“ uns ein Elektroauto zuzulegen. Der alte Skoda mit seinem ollen Diesel hatte uns lange gute Dienste geleistet. Hundetransporter, Baustellenfahrzeug…Nach 250.000 km und 12 Jahren haben wir ihn dann kurz vor dem endgültigen Aus abgegeben. Uns liegt nichts daran Sachen einfach wegzuschmeißen. Manches braucht einfach auch Zeit um zu reifen oder auch bezahlbar zu sein. Jetzt war die Zeit aber da. Die Idee mit dem eigenen Strom vom Dach im Tank zu fahren hat uns begeistert. Vor allem nachdem wir den Renault ZOE für ein langes Wochenende probegefahren waren.

Was lange gedauert hatte in der Auseinandersetzung sollte jetzt aber möglichst schnell umgesetzt werden. Also haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt einen ZOE möglichst schnell (innerhalb von 14 Tagen) zu bekommen. Mit deutschen Autohändlern war das -zu dem Zeitpunkt- leider nicht möglich.

Über einen Vermittler nahe Frankfurt haben wir dann einen französichen ZOE bekommen, noch nie habe ich so schnell ein Auto erhalten. 🙂

Samstag       09-08-2014 Mail an den Vermittler.
Montag        11-08-2014 Telefonat mit dem Vermittler und Zusage von uns das wir den ZOE kaufen wollen
Dienstag      12-08-2014 Mailkontakt mit dem holländischen Händler, welcher das Auto liefert.
Mittwoch     13-08-2014 Anruf aus Holland, das Auto wird verladen.
Donnerstag 14-08-2014 der ZOE wird bei uns zu Hause vom Transporter abgeladen, Km-Stand: 20
Freitag          15-08-2014 Anmeldung beim Verkehrsamt.

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….keine Probleme, alles in Ordnung und es kann los gehen/fahren!