…wir waren Teilnehmer der Wave 2016!
was für eine Kombination, aber dazu später mehr.
Gut einen Monat nach der aufregenden Rallye will ich dann einmal die Eindrücke und Erlebnisse der Wave- World Advanced Vehicle Expedition- Revue passieren lassen:
Fast am beeindruckendsten war für uns der Empfang in den Schulen hier vor Ort noch bevor die eigentliche Wavetrophy begonnen hatte.
Ettliche Schulen (über hundert) und Behörden, Vereine und Organisationen hatte ich seit November per mail angeschrieben und fast KEINE Resonanz bekommen. Tolle Aktion, die Wave.earth, aber wir haben keine Zeit! Okay?!
Das war eher frustrierend und ist vielen der Ambassadoren für die WAVE so gegangen. Traurig.
Hier mal zur Erklärung, was die Wave.earth eigentlich ist: Wir haben auf der ganzen Welt Karten mit einem Klimaversprechen gesammelt, das die Schüler auf eine Karte geschrieben haben. Aus China, Australien, Lousiana… von überall her kamen die Karten. Das Thema Klimawandel und die Folgen hatten die Lehrer mit den Schülern in den Schulen im Rahmen einer Schulstunde durchgenommen. Diese Karten haben wir dann – mit der Rallye, der WAVE, rein elektrisch – an den Schulen eingesammelt und auf Einladung der UN nach Genf gebracht und auf dem Platz der Vereinten Nationen ausgebreitet. Was für ein Erlebnis.
Allein schon die Karten an den Schulen abzuholen war toll
Ich hatte ein paar Schulen dann doch begeistern können bei dieser Kartenaktion wave.earth mitzumachen. Die Kinder haben auf uns und unsere Elektroautos schon gewartet. An der Grundschule Kieholm haben wir mit den Lehrern eine Art Schulstunde zum Thema “ Elektroauto und was ist anders? “ auf dem Schulhof abgehalten. Herr Koschnitzke, der Schulleiter, und sein Team hatten eine Lautsprecheranlage aufgebaut, die Kinder haben ein selbstgedichtetes Lied zum Thema Umweltschutz vorgetragen und unsere Autos geentert. Klasse.
Auch die Klassenlehrerin der 3. aus der Knüttel-Antonius-Schule aus Norderbrarup war Feuer und Flamme als ich sie auf die Aktion ansprach. Als wir dort die Karten abholten standen die Kinder schon klatschend am Schulhof… was für ein Empfang. Die Begeisterung nahm kein Ende und die ganzen Fragen, die die Kinder zur Rallye, der Aktion und den Elektroautos hatten auch nicht. Interessiert, völlig unvoreingenommen, unkomliziert und herzerfrischend. So etwas nennt man wohl „Natürliche Neugier“.
Das hat viel Spaß gemacht!
Sehr interessant auch war für uns zu sehen, was die Kinder dort geschrieben hatten und wie unterschiedlich das schon hier in unserem kleinen Schleswig-Holstein war: Kinder von der Nordsee scheinen deutlich mehr mit neuen Energien in Kontakt zu kommen…
Beeindruckt waren aber wohl auch die Lehrer- auch wenn es ihnen Arbeit gemacht hat- von dem fast nicht enden wollenden Interesse der Kinder für das Thema Klimawandel.
Wenn es uns Erwachsenen schon schwer fällt mit all den Informationen, die täglich auf uns eindreschen fertig zu werden, wie soll es da den Kindern gehen? Den Kopf in den Sand stecken hilft uns allen wenig. Ziel bei der Aktion war/ist es zu zeigen, dass man auch Teil der Lösung sein kann!
Die Aktion geht übrigens weiter, vielleicht melden sich ja noch engagierte Schulen, die mitmachen möchten. Gern bei mir oder den anderen Ambassadoren der Wave.earth. Die Ansprechpartner findet man auf der Homepage. Die mehr als 24.000 Karten, die wir schon gesammelt haben sind jetzt bei der UN und werden zusammen mit denen die dazukommen zur Weltklimakonferenz nach Marokko gehen. Eine Botschaft der kommenden Generation an die Entscheider von heute.
So und jetzt auf Tour
Mit den Karten, die wir hier in Schleswig-Holstein gesammelt hatten, sind wir vom Team Janbecks FAIRhaus, zum Start der Wavetrophy in Bremerhaven aber erst Richtung Hamburg gefahren. Hier haben wir am 10.06.2016 morgens noch schnell Karten von der Grundschule Schimmelmannstrasse abgeholt. Was für ein Empfang: die Kinder standen Spalier und haben uns zugejubelt. Sicher nicht so sehr uns wie unseren Autos. Immerhin hatten wir neben unserer ZOE noch Hannos alten Laster und den Twizzy von Anette und Dirk mit „im Gepäck“. Eine schöne kleine Bandbreite, die unterschiedliche Serienfahrzeuge aber eben auch einen Umbau zeigte. Gegen den haben wir natürlich kaum eine Chance wenn es um die Gunst der Kinder geht. Das kennen wir schon. Macht aber gar nichts! Es geht um das Thema und eben auch um Werterhaltung.
Jedenfalls war das eine tolle Einstimmung auf die Rallye.
Zufrieden ging es dann zu unserem ersten Ladehalt an der Meierei in Elsdorf. Initiiert durch einen Mitarbeiter gibt es hier eine schöne Lademöglichkeit… die war nur leider an beiden Plätzen schon belegt als wir dort ankamen. Gibt es denn so etwas? Da stand doch tatsächlich schon ein anderer Teilnehmer der Wave. Manfred vom Team ITK war schon dabei seinen BMW zu laden. Gleich war er von uns in ein Gespräch „verwickelt“ und die Kabel wurden umgestöpselt, damit es für alle effektiver wurde. Manfred sollte ab Bremerhaven drei Tage lang in Begleitung von Jutta Kleinschmidt, der bekannten Rallyefahrerin, fahren. Das konnte ja spannend werden. Der zweite Wagen wurde von einer netten Mitarbeiterin, die sich sofort kümmerte, umgeparkt damit auch Hanno laden konnten. Toll.
Gemütlich zockelten wir über die Landstraße Richtung Bremerhaven. Ich diesmal bei Hanno mit im Framo. Das ist ein echtes Erlebnis. Es schaukelt und durch den elektrischen Antrieb ziemlich schnell. Schließlich ist der Komfort -jedenfalls wenn es um die Fahrerkabine geht-in so einem , wenn auch sehr schönen Auto, nicht zu vergleichen mit den heutigen Autos. Da merkt man dann, wie schnell man sich an all unsere Sicherheitssysteme etc. gewöhnt hat.
Bremerhaven! Da waren sie schon… Team Vogtland und all die anderen, die wir schon von unserer letzen Wave kannten… und es kamen immer mehr!
Alle in Wiedersehensfreude und Erwartung einer spannenden Tour.
Die Startnummer wurden verteilt, der Sicherheitscheck kontrollierte die geforderten Dinge wie Taschenlampe, Sicherheitsweste, die nötigen Papiere etc. damit man überhaupt starten durfte
Der Abend dann wurde lang, mit tollem Essen, Vorträgen und dem ersten intensiven Briefing.